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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Hans-Hermann Koch gestorben

Brake trauert um Hans-Hermann Koch. Er ist am vergangenen Sonntag im Alter von 77 Jahren gestorben. Hans-Hermann Koch hat sich in Brake in vielfacher Weise engagiert. Unter anderem leitete er über 30 Jahre lang das Seemannsheim und war dort als Seelsorger tätig. Viel Glück auf Deiner letzten Fahrt!

Mit dem Schulschiff Deutschland durch die Geschichte



Von Kristin Hermann

Das Schulschiff Deutschland ist das letzte deutsche Vollschiff seiner Art. Der in Bremerhaven erbaute Dreimaster ist seit 1927 in den Meeren dieser Welt unterwegs. Gerade wurde er saniert. 
Die Bilder zeigen einen kleinen Streifzug durch die Geschichte dieses wunderbaren Schiffes.



Das einzige noch existierende deutsche Vollschiff "Schulschiff Deutschland" wird von Bremen zu einem längeren Werftaufenthalt nach Bremerhaven geschleppt. © dpa

Der Rumpf des 87 Jahre alten Dreimasters leidet massiv unter Rostschäden. Die Kosten für eine Restauration belaufen sich auf rund eine Millionen Euro. © Deutscher Schulschiff Verein - W. Kuhlmann
Das Schiff hat eine lange Geschichte hinter sich. © Deutsche Schulschiff Verein

Unterricht im Zwischendeck: Das Dreimast-Vollschiff wurde 1927 wurde ausschließlich zur Ausbildung des Nachwuchses für Großsegler errichtet. © Deutscher Schulschiff Verein
Gebaut wurde es von der weltbekannten deutschen Werft Joh. C. Tecklenborg in Bremerhaven. © Deutscher Schulschiff Verein
Reisen in die ganze Welt: Von 1927 bis 1939 unternahm das "Schulschiff Deutschland" Ausbildungsfahrten bis nach Südamerika, Rio de Janeiro oder Südafrika. © Deutscher Schulschiff Verein
Mit einer Geschwindigkeit von 16-17 Knoten wurden während so einer Überseereise bis zu 12 000 Seemeilen zurückgelegt. Dabei konnte es auch schon einmal stürmisch werden. © Deutscher Schulschiff Verein
Damit das Holzdeck splitterfrei blieb, mussten die Matrosen das Deck regelmäßig mit einem Bimsstein scheuern. © Deutscher Schulschiff Verein
Ausgeruht wurde sich in den Hängematten im Zwischendeck. © Deutscher Schulschiff Verein
Arbeiten in turbulenter Höhe. Die Matrosen hängen ohne Sicherung an den bis zu 50 Meter hohen Masten. © Deutscher Schulschiff Verein
Wegen zunehmender Luftangriffe kam das Schiff 1941 nach Lübeck, wo es von 1945 bis 1950 von englischen Truppen besetzt wurde. © Deutscher Schulschiff Verein
1950 wurde der Dreimaster Deutschland offiziell von den Alliierten wieder an den Deutschen Schulschiff-Verein übergeben. In der Folgezeit wurde der reguläre Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen. © Deutscher Schulschiff Verein
An seinem festen Liegeplatz an der kleinen Weser in Bremen-Woltmershausen diente das Schulschiff bis 1972 als stationäre Seemannschule. © Deutscher Schulschiff Verein - W. Kuhlmann
Für 5,5 Millionen D-Markwurde das Schulschiff 1995/96 in der Bremer Vulkan-Werft möglichst originalgetreu restauriert. © Deutscher Schulschiff Verein - Pilgerstorfer
Bis Juli 2001 diente das Schiff als Zuhause für die Schiffsmechaniker. Die Ausbildung wurde mittlerweile an Land durchgeführt. © Deutscher Schulschiff Verein
         Daten des Schiffes
Heute liegt das berühmte Schiff als maritimes Kulturdenkmal in Bremen-Vegesack und wird vom Deutschen-Schulschiff-Verein für die Nachwelt erhalten. © Deutscher Schulschiff Verein - Highlight Tours


Am 30.12.2014 hat ein, leider anonymer, Leser einen Kommentar zum Bericht im Weserkurier abgegeben. Ich möchte den Kommentar nicht Kritisieren, da er die allgemeine Sicht wiederspiegelt.

--"Heimweg! Wie sich das anhört. Für immer und ewig an einer Stelle und zwischendurch zur Reparatur mal weg. Das soll das Schicksal dieses Schiffes sein das sein Gnadenbrot durch Spenden bekommt. Wie rührend doch von vielen Mitbürgern. Welche sind das in der Regel? Wohl hauptsächlich unter den älteren unserer Gesellschaft zu finden! Deshalb auch die Frage wie lange wird das Interesse an diesem Schiff andauern? Diejenigen die damit unterwegs waren sind auch wie dieses Schiff in die Jahre gekommen. Und die jungen Menschen? Haben die zu dieser alten Tradition überhaupt einen Bezug? Auch da sollte man einmal hinterfragen. Den alten Wal- und Heringsfängerort Vegesack gibt es schon über 30 Jahre nicht mehr. Also wird sich im Laufe der Zeit niemand mehr für diese alten Traditionen interessieren, wenn bei Lürssen Superyachten für Milliardäre gebaut werden die man tatsächlich ab- und an dort von weitem sehen kann! "

Auch wenn ich durch meine Ausbildung mit dem Schulschiff Deutschland verbunden bin, bin ich der Meinung das gewisse Traditionen erhalten bleiben sollen.
Wie ist eure Meinung.........?

"Schulschiff Deutschland" endlich auf dem Heimweg

Der Großsegler "Schulschiff Deutschland" hat nach immer neuen Verschiebungen endlich seine Heimreise an den angestammten Liegeplatz in Bremen angetreten. Das Schiff verließ am Dienstag die Werft in Bremerhaven, teilte der Deutsche Schulschiffverein mit.

Wie der Weserkurier heute berichtet sind die Werftarbeiten am Schulschiff Deutschland abgeschlossen und es kehrt wieder Heim.

Das "Schulschiff Deutschland" lag bis Dienstag am Pier der BVT-Werft in Bremerhaven. (dpa)
Am Abend sollte das für rund eine Million Euro reparierte Schiff in Bremen-Vegesack festmachen. Frisch gestrichen und herausgeputzt steht das letzte deutsche Vollschiff dann wieder für Hochzeiten, Übernachtungen und Besichtigungen bereit.
Schlechtes Wetter hatte vor Weihnachten mehrfach die angekündigte Heimreise unmöglich gemacht. Am Dienstagmorgen verhinderte zunächst ein längsseits liegendes Schiff ein Ablegen vom Werftliegeplatz. Es sei keine Besatzung an Bord gewesen, so dass die Dreimastbark nicht die Leinen losmachen konnte, sagte ein Sprecher des Deutschen Schulschiffvereins. Der Segler musste die nächste Tide am Nachmittag abwarten.

Der Dreimaster wurde 1927 eigens dafür gebaut, Seeleute an Bord auszubilden. Seit 1995 liegt er als Kulturdenkmal an der Lesum-Mündung in Vegesack. Für Übernachtungen stehen 30 Außenkammern mit echten Kojen - zwei übereinander - zur Verfügung. Auch die Kapitäns-Suite mit Salon, zwei Schlafräumen und angrenzendem Bad mit Dusche und WC kann man buchen. Jeweils am ersten Samstag im Monat können sich Brautpaare im Kapitänssalon das Ja-Wort geben.

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling

© Volker Kölling




Die deutsche Seeschifffahrt hat nicht mehr viel worauf sie Stolz sein kann. Seenachwuchs wird sogut wie nicht mehr ausgebildet, Die meisten Schiffe fahren unter Ausländischer Flagge. Hier geht eine sehr lange Tradition zu Ende.
Lasst uns wenigsten diese kleine Fakel hoch halten....